Innere Grenzen überschreiten – aber wie?
Wird’s jetzt gefährlich? Nein. Oder vielleicht doch? Was passiert mit uns, wenn wir unsere eigenen inneren Grenzen in Frage stellen, an der Barriere in unserem Kopf rütteln und sie schließlich nicht mehr akzeptieren? Ja, dann wird es interessant.
Eigentlich wissen wir ganz genau, was wir nicht können, nicht zu uns passt oder einfach nicht geht.
Es ist, wie es ist. Schuld sind unsere Gene, unser Charakter oder die Umstände. Womit wir übrigens recht haben.
NUR,
wer wirklich innere Grenzen überschreiten will, lässt sich davon nicht aufhalten.
Innehalten und überlegen, ob diese oder jene Grenze nicht doch gesprengt werden sollte, ist eine clevere Idee. Vielleicht sogar eine mit Knalleffekt.
Es ist schon sehr lange her. Doch ich erinnere mich daran, als wäre es gestern gewesen.
Als Fünftklässlerin versagte ich kläglich. Ich hatte auf einer kleinen Bühne einen Blackout und schämte mich in Grund und Boden. Also schwor ich mir, nie wieder vor Publikum zu sprechen. Das hielt ich 20 Jahre durch. Während einer Weiterbildung stand ich in einer beruflichen Pattsituation: Entweder ich überwand mich, einen Vortrag vor 25 Fachleuten zu halten oder ich riskierte meine Karriere und jede Menge Geld. Ich durchbrach meine Ich-kann-das-nicht-Grenze und es knallte tatsächlich – 25 Personen applaudierten.
Nur durch das Überwinden erfuhr ich, dass ich etwas konnte, was ich mir selber nicht zugetraut hatte.
Meinen Selbstzweifel hatte ich über viele Jahre gut genährt, so dass es schon eine ganz besondere Drucksituation brauchte, diesen zu überwinden.
Heute nutze ich eine einfache, aber sehr effiziente Methode Ängste und Zweifel in Schach zu halten.
Ich liebe diese Methode. Meine Kunden und ich selber haben sie hundertfach erfolgreich angewendet. Sie klingt verrückt, aber auch cool:
Verbrennen Sie Ihre Selbstzweifel. 🔥
Sie brauchen dazu ein Blatt Papier, einen Stift, eine Flamme und eine feuerfeste Schüssel. Nehmen Sie sich etwas Zeit und schreiben Ihre Selbstzweifel auf.
Typische Beispiele sind:
· Ich versage.
· Ich traue mich nicht … zu tun
· Es wird nicht klappen.
Jetzt reißen Sie das Blatt in dicke Streifen, halten diese einzeln in die Flamme und verbrennen das gesamte Papier, auch die Stellen, die nicht beschrieben sind. Sagen Sie sich beim Verbrennen folgenden Satz: „All das, was ich aufgeschrieben habe, hat nichts, aber auch gar nichts mit mir zu tun. Ich lasse los.“ Die übriggebliebene Asche entsorgen Sie und reinigen die Schüssel.
Vielleicht sagt Ihr Verstand jetzt: Das ist doch alles Quatsch und keinesfalls wissenschaftlich belegt. Und damit haben Sie wahrscheinlich recht. Auf der anderen Seite
weiß ich aus fast 30-jähriger Erfahrung,
dass es funktioniert.