Fragen stellen ist meist ein Zeichen von Intelligenz. Daher starte ich diesen Artikel mit einer ganz allgemeinen und einfachen Frage: Was glauben wir?
Die Antwort ist relativ einfach: Wir glauben das, was wir ständig gesagt bekommen.
Und wem vertrauen wir? Wieder einfach: Denjenigen, die uns das sagen, was wir glauben, bis wir nur noch das Echo unserer eigenen Stimme hören.
Wir folgen unserem innewohnenden Herdentrieb. Der ist angeboren und alles, was angeboren ist, können wir nicht ändern. Dieser intelligenten und logischen Begründung folgen wir. Schließlich sagen das auch die fünf Menschen, mit denen wir uns ständig umgeben. Selbst wissenschaftliche Zeitungen schreiben das und denen können wir vertrauen. Wissenschaftler wissen, was richtig ist. Das sagt schon der Name. Sehr intelligent.
Oder wir glauben den Medien, die diese wissenschaftlichen Meinungen (hoffentlich richtig) zitieren.
Schützt uns Intelligenz jetzt davor, Blödsinn zu verzapfen? Denken Sie nach!
Natürlich nur, wenn Sie intelligent sind. Sonst hat es ja keinen Sinn.
Intelligente Menschen können alles, was sie sagen, vernünftig begründen. Je intelligenter ihre Begründung, desto komplizierter ist sie. Denn, was kompliziert ist, muss intelligent sein, sonst könnten es ja auch die Dummen durchschauen. Wie clever.
Und schon diskutieren die Intelligenten in ihren Kreisen die immer gleichen Themen mit den in sich schlüssigen Begründungen. Je intelligenter diskutiert wird, desto wahrer ist also das Ergebnis.
Wenn dann noch weitere Werkzeuge der Intelligenz wie Logik, Überzeugungskunst und emotionale Intelligenz eingesetzt werden, macht dieses Feuerwerk der Intelligenz alle neuen, unintelligenten Sichtweisen zu Dummgeschwätz und damit zu allem, was ein Intelligenter sicher nicht sein will.
Ganz schön intelligent.
Ist das, was ich hier postuliert habe, nun wahr?
Als kluger Mensch werden Sie das sicher richtig beurteilen können. Und als intelligenter?
Keine Ahnung.